Pro Mühlenfeld e.V.

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Nur Wunschdenken

Mo, 22.06.2020

Leserbrief im Weser-Kurier vom 14.6.2020 zu dem Artikel “Tabakquartier kompensiert Rennbahn” vom 19.5.2020

Bei Wohnprojekten, die sich derzeit im Bau befänden bzw. für die eine Baugenehmigung vorliege, weise die Antwort des Senats auf eine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion ein Plus von 142 Wohnungen aus, heißt es in dem Artikel. Der Löwenanteil davon gehe auf das Konto der Mühlenfeld-Bebauung in Oberneuland, wo laut neuer Liste 194 statt der 2017 angedachten 70 Wohnungen entstünden.
Der Bebauungsplan 2371 ist aber erst im Frühstadium. Bis heute liegt kein neuer Erst-Entwurf vor. Die Erstellung eines Bebauungsplans nimmt mindestens 2 Jahre in Anspruch. Es handelt sich also um Wunschdenken der Fachabteilung im Planungsressort.
Und es fehlt der Wille zur Wahrnehmung und Berücksichtigung der Bürgermeinung.
Bekanntlich hat gerade diese Einstellung zum Mega-Fiasko des Rennbahn-Projektes geführt.
Zum Mühlenfeld: Der Bürgerprotest richtet sich nicht gegen jede Bebauung, sondern vor allem gegen den Stil des “neuen Bauens in Bremen” mit Massenauftritt von Flachdach-Häusern mit Mini-Grundstücksgrößen um die 100 Quadratmetern. Dagegen wird eine sensible kleinteilige Bebauung gefordert, die sich einfügt in das Ortsbild.
Richard Wrede, Bremen, Verein Pro Mühlenfeld

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